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Historama
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
Gebrüder Ihle Autoskooter in der Presse
Mittelbayerische Zeitung vom 07.09.2012,
„Ich will Individualität, keinen Einheitsbrei“
Wolfgang Block sammelt alles rund um das Thema Autoscooter – mit den modernen Modellen steht er allerdings auf Kriegsfuß.
Herr Block, was schießt Ihnen als Erstes durch den Kopf, wenn Sie an Autoscooter denken?
Da habe ich sofort Bilder aus meiner Kindheit im Kopf. Wenn bei uns zu Hause in Wesel am Rhein die Kirmeswagen anrückten, hab ich mich auf mein Fahrrad geschwungen und bin schon während des Aufbaus ständig um den Autoscooter herumgefahren.
Mittlerweile ist aus dem Fan ein Sammler und Aussteller geworden.
Ich besitze einige Chaisen, die ich etwa auf dem historischen Jahrmarkt in Bochum ausgestellt habe. Diese Fahrzeuge kaufe ich meist in sehr schlechtem Zustand und restauriere sie. Für mich ist wichtig, diese Fahrzeuge für die Nachwelt zu erhalten.
Haben Sie auch beruflich mit Autoscootern zu tun?
Nein, nur in meiner Jugend, als ich 15 oder 16 war, bin ich mit einem Schausteller von Ort zu Ort gezogen und habe als Helfer gearbeitet – ich fühlte mich damals unglaublich cool.
Sie betreiben auch eine Internet-
Diese Firma hat mich schon immer fasziniert, weil die Geschichte, die hinter deren Autoscooter-
Andere Hersteller oder neuere Autoscooter interessieren Sie nicht?
Ich bin da sehr speziell, besonders weil die Ihle-
Was würden Sie bei den modernen Autoscootern verändern?
Ich würde den Autos wieder mehr Identität geben, nicht stur die Produkte von der Stange verwenden. Doch das ist sicher auch dem Preiskampf geschuldet. Na gut, das Fahrgefühl ist noch dasselbe, aber wenn ich in so einer modernen Kiste sitze, fehlt mir einfach das Kribbeln im Bauch.
Dieses Kribbeln stellt sich bei vielen Menschen auch heute noch bei modernen Autoscootern ein. Der Mythos Autoscooter lebt. Was bedeutet er für Sie?
Beim Autoscooter geht es nicht nur um das Fahrgefühl. Da ist die Musik, die bunten Lichter – eine Disco für lau. Es geht darum, Freunde zu treffen und Party zu machen. Durch das Anrempeln werden dann auch erste Kontakte zwischen Mädels und Jungs geknüpft – und es gibt ja auch zwei Plätze pro Auto. Darum ist es so beliebt.
Historischer Jahrmarkt 2011 in der Jahrhunderthalle in Bochum